Rheinreise nach Wiesbaden, Mainz und in ihr berühmtes Weinland / 17. – 22. Juni 2014

 
Am Rheinknie, wo der Fluss zum einzigen Mal zwischen der Schweiz und der Nordsee seine Fließrichtung von Norden nach Westen ändert, liegen die beiden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz am hessischen beziehungsweise rheinland-pfälzischen Ufer direkt gegenüber. Während das vergleichsweise junge Wiesbaden als Film- und Weltkurstadt mit etlichen heißten Quellen der Hauch des Mondänen umweht, wirkt die Karnevalshochburg Mainz mit ihrer 2.000-jährigen, lange Zeit römischen und französischen Geschichte eher bodenständig und etwas betulich. Beide Städte unterscheidet einiges, was sie jedoch eint, sind der Rhein und der Wein. Und so werden wir neben den Ländermetropolen auch die Weinbaugebiete Rheingau und Rheinhessen, die sich direkt vor der Haustür befinden, kennen lernen – nicht ohne entsprechende Kostproben, etwa von dem weltberühmten hiesigen Riesling, zu nehmen. Wiesbaden und Görlitz verbindet eine herzliche Städte-partnerschaft, über die wir auf unserer Reise ebenfalls einiges erfahren werden.
1. Tag, 17. 6.: Görlitz – Wiesbaden
Heute reisen wir mit unserem komfortablen Bus via Autobahnen A4, A5 und A66 gut 600 Kilometer weit nach Wiesbaden. Am Wegesrand liegen unter anderem Dresden, Erfurt und Frankfurt am Main. Früh am Abend beziehen wir unser 4-Sterne-Hotel, von dem aus man mit dem Bus in wenigen Minuten das Zentrum der hessischen Landeshauptstadt erreicht. Nach dem Essen lassen wir den Abend in aller Ruhe ausklingen.
2. Tag, 18. 6.: Wiesbaden
Am Vormittag werden wir von hochrangigen Repräsentanten der Stadtverwaltung im Festsaal des Wiesbadener Rathauses empfangen. Es wird Gelegenheit zu eingehenden Gesprächen bestehen, im Besonderen zur Städtepartnerschaft Wiesbaden–Görlitz. Nach dem Mittagessen folgen Stadtführung und Stadtrundfahrt in Wiesbaden. Besonders sehenswert sind unter anderem der Schlossplatz mit dem Hessischen Landtag, die Prachtstraße „Rue“ mit Staatstheater, Brunnenkolonnaden und Kurhaus. Im Kurhaus befindet sich das Casino, in dem der große russische Schriftsteller Fjodor M. Dostojewski des Öfteren seine Habe aufs Spiel setzte. Ein weiterer Höhepunkt ist die russische Kapelle auf dem Neroberg, die der Herzog von Nassau im 19. Jahrhundert im Gedenken an seine jung verstorbene Frau errichten ließ. Die Spitze der Anhöhe, auf der sich das wohl schönstgelegene Freibad Deutschlands befindet, erreichen wir mit der Nerobergbahn, einer Standseilbahn aus dem Jahr 1888. Von hier oben eröffnet sich das grandiose Panorama der Stadt, und bei klarem Wetter reicht der Blick rund 100 Kilometer weit bis zum Odenwald und in die Pfalz.
3. Tag, 19. 6.: Rheingau
Der Rheingau vor den Toren Wiesbadens ist eine uralte Kulturlandschaft, die seit je her vom Weinbau geprägt wurde. Bereits im frühen 9. Jahrhundert ließ Karl der Große an seinen Hängen erste Weingärten anlegen. Der in Frankfurt am Main geborene Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe war hier gerne und oft zu Gast, den Rheingau bezeichnete er als „hochgesegnete Breiten“. Etwa 80 Prozent der 3.200 Hektar großen Weinbaufläche sind mit Riesling bestockt, der facettenreichsten weißen Rebsorte. Zurzeit erlebt der Riesling eine Renaissance, die Weine aus weltberühmten Rheingauer Lagen wie Rüdesheimer Berg Rottland, Erbacher Siegelsberg oder Hochheimer Königin-Victoria-Berg werden in stattlichen Mengen in die USA, nach Kanada, China, Japan und Singapur exportiert. Auf dem Programm steht heute die Besichtigung des ehemaligen Zisterzienser-Klosters Eberbach, wo der Kinoerfolg „Der Name der Rose“ gedreht wurde und die Hessischen Staatsweingüter – der größte Weinbaubetrieb Deutschlands – ihr Domizil haben. Darüber hinaus besuchen wir Schloss Johannisberg, das exakt auf dem 50. Breitengrad liegt und einst Fürst Metternich gehörte. Im Weingut des Schlosses wurde im 18. Jahrhundert die Spätlese „erfunden“. Fehlen in unserem Reiseprogramm wird natürlich auch nicht der berühmte Weinort Rüdesheim am Fuße des Niederwalddenkmals mit seiner Drosselgass’. Eine Weinprobe mit einem hochklassigen Winzer wird uns in den Kosmos des Rheingauer Weins einweihen.
4. Tag, 20. 6.: Rheinhessen
Am vierten Tag unserer Rheinreise begeben wir uns auf die Spuren der heiligen Hildegard. Dabei werden wir die Abtei St. Hildegardis weit oberhalb von Rüdesheim besuchen und anschließend mit der Fähre nach Bingen übersetzen, wo der magische Rochusberg erkundet werden soll. Bei einer halbstündigen Busfahrt lernen wir danach das rheinhessische Hügelland kennen, bevor wir von Winzer Rudolf Fauth in seinem Weingut in dem Örtchen Udenheim begrüßt werden. Fauth, der als renommierter Experte gilt und übers Jahr zahlreiche Weinseminare abhält, wird uns seine besten Kreszenzen präsentieren und uns erläutern, was wir schon immer über Wein wissen wollten. Rheinhessen ist mit 26.300 Hektar Rebfläche das größte der 13 deutschen Anbaugebiete. Zum Vergleich: Sachsen 490 Hektar, Saale-Unstrut 760 Hektar. Die Region im Dreieck zwischen Bingen, Mainz und Worms gilt als aufstrebenstes Weinbaugebiet Deutschlands.
5. Tag, 21. 6.: Mainz und Wiesbaden
Wiederum zieht es uns über den Rhein, diesmal direkt nach Mainz. Wir bleiben dem Rebensaft verbunden und besuchen die Sektkellerei Kupferberg hoch über der Stadt, die über den tiefstgeschichteten Sektkeller der Welt mit sieben Etagen verfügt. Zudem befindet sich hier die größte Sammlung historischer Champagner- und Sektgläser. Weitere Besichtigungshöhepunkte in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt werden der 1.000-jährige Dom und gegebenenfalls die Kirche St. Stephan mit den berühmten Chagall-Fenstern sowie das Druckereimuseum sein, das an das Wirken des hier geborenen Johannes Gutenberg erinnert. Am Nachmittag geht es zurück nach Wiesbaden, wo wir in der Villa Clementine zu Gast sein werden. Das Gebäude ist eines der einducksvollsten Zeugnisse des Baustils des Historismus. Als „Stadt des Historismus“ strebt Wiesbaden zurzeit – wie Görlitz – den Welterbestatus der Unesco an. Im Presseclub Wiesbaden, der in der Villa Clementine tagt, werden wir von dessen Ehrenvorsitzendem Hilmar Börsing, Chefredakteur a. D. des Wiesbadener Kurier, empfangen. Mit dabei sein werden zudem Vorstandsmitglie-der des Deutsch-polnischen Vereins Wiesbaden–Wroclaw (Breslau ist ebenfalls Partnerstadt Wiesbadens), eine lebthafte Diskussion zum Verhältnis der beiden Länder ist zu erwarten.
 
 
6. Tag, 22. 6.: Heimreise
Heute treten wir die Heimreise nach Görlitz an, das wir am frühen Abend erreichen werden.
 
 
 
Leistungen:
 
·       Fahrt mit modernem Fernreisebus
·       5 Übernachtungen mit Halbpension in einem ****Hotel in Wiesbaden
·       Reiseleitung und Reisebegleitung
·       ortskundige Stadtführung in Wiesbaden
·       eine Weinprobe im Rheingau bzw. in Reinhessen
·       Eintritte nicht im Preis enthalten
 
 
 
 
 
PREIS:  390,- €     EZZ: 85,- €    Nichtmitgliederzuschlag: 10,- €
 
 
Veranstalter:
Beschreibung: Logo_Brueckenreisen II
 
 

 

Aneta Stelmachowska

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